„Die Berufsorientierung ist ein ganz zentrales und immer wichtiger werdendes Instrument für eine verantwortungsvolle Nachwuchskräftegewinnung. Wenn Berufsorientierung offen angelegt ist, also zum Ziel hat, junge Menschen über alle Bildungswege – berufliche und akademische – zu informieren, verringert sie ganz beträchtlich das Risiko späterer Abbrüche in Ausbildung und Studium“, betonte bei der Feierstunde in der Handwerkskammer der Geschäftsführer für den Bereich Berufliche Bildung, Jan Deike. „Die Berufs- und Studienwahlorientierung ist eine wichtige Weichenstellung im Leben junger Menschen. Hier zeigt sich die große Verantwortung, die Schulen im Bereich der Berufsorientierung wahrnehmen. Deswegen sind wir den heute ausgezeichneten Schulen so dankbar für ihr Engagement – sie helfen jungen Menschen in herausragender Weise, für sich den richtigen Weg zu finden."

„Gerade vor dem Hintergrund des bestehenden Fachkräftemangels ist ein aktives Netzwerk zwischen Schule und Wirtschaft immens wichtig. Berufsorientierung muss in der Schule einen elementaren Platz einnehmen. Nur so können Schülerinnen und Schülern frühzeitig Wege für ihre spätere Berufswahl aufgezeigt werden. Dies ist sowohl für die jungen Menschen, als auch für die Wirtschaft fundamental und wertvoll“, sagte Andrea Bosch, Geschäftsführerin Beruf und Qualifikation bei der IHK Region Stuttgart.

Mit dem Projekt „BoriS – Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg“ wurde ein Netzwerk initiiert, das landesweit die Zusammenarbeit beim Übergang Schule - Beruf stärken soll. Eine breite Koalition von Partnern im Bereich schulischer und beruflicher Ausbildung hat sich zusammengetan. Projektträger sind der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK), Handwerk BW und der Verband Unternehmer Baden-Württemberg.

Das Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg verfolgt im Wesentlichen drei Ziele: Die Berufsorientierung sowie die Studienorientierung von Schülerinnen und Schülern zu verbessern, die Zusammenarbeit von Schulen mit externen Partnern auszubauen sowie Transparenz hinsichtlich der Angebote und Aktivitäten zu schaffen. Eine Jury aus Vertretern der Unternehmen, Schulen und Bildungsberatern hat die Angebote unter die Lupe genommen und anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs bewertet.

Text: Handwerkskammer Stuttgart (editiert für die RS Weilheim: Konrektor Andre Knaus)

Bild: Handwerkskammer Stuttgart